Was ist externalisierung (psychologie)?

Externalisierung ist eine psychologische Abwehrmechanismus, bei dem eine Person Probleme, Schwierigkeiten oder unangenehme Gefühle auf äußere Umstände oder andere Personen projiziert. Es handelt sich um eine Form der Vermeidung oder Verschiebung der Verantwortung für das eigene Erleben oder Verhalten, indem die Ursachen oder Gründe für die eigenen Empfindungen oder Handlungen auf etwas oder jemand anderen übertragen werden.

Die Externalisierung kann dazu dienen, Unbehagen, Schuld oder Schamgefühle zu reduzieren, indem sie diese auf eine externe Quelle ablenkt. Indem man die Verantwortung für negative Erfahrungen oder negative Emotionen auf andere schiebt, kann man sich selbst entlasten und sich vor der Auseinandersetzung mit unangenehmen Gefühlen schützen.

Externalisierung kann sich auf verschiedene Bereiche beziehen, wie zum Beispiel zwischenmenschliche Beziehungen, berufliche Erfahrungen oder persönliche Konflikte. Ein Beispiel für Externalisierung ist zum Beispiel, wenn eine Person ihre eigenen Misserfolge auf ihre Arbeitskollegen schiebt und ihnen die Schuld gibt, anstatt sich mit ihren eigenen Unzulänglichkeiten auseinanderzusetzen.

In der Therapie kann die Externalisierung als Hinweis auf unbewusste Konflikte oder emotionale Belastungen dienen. Der Therapeut kann dabei helfen, diese Externalisierung zu erkennen, zu reflektieren und alternative Wege der Verarbeitung oder Bewältigung zu finden.